Leading: Nachdem ich mich an dieser Stelle bereits mit den Themen „Pacing“ (https://van-der-grinten.com/blog/eine-woche-lang-pacing-probiere-es-mal-aus/) und „Rapport“ (https://van-der-grinten.com/blog/rapport-im-alltag-und-in-der-gespraechshypnose/) beschäftigt habe, geht es heute um das „Leading“ in der Gesprächshypnose.
Durch Leading zum Ziel führen
Leading heißt übersetzt einfach nur „führend“. Dem Lexikon der Psychologie zufolge ist Leading „die Bezeichnung für die aktive Führung in der verbalen und nonverbalen Kommunikation oder Kooperation. Es ist also das Gegenstück zum Pacing. Leading entsteht in der Interaktion (bei hinreichendem Rapport) dadurch, dass die Partner sich gegenseitig „pacen“, das heißt folgen. Insofern kann Leading nicht gemacht, sondern nur angeboten werden.“ Beim Leading geht es letztendlich darum, den Klienten im therapeutischen Gespräch auf der Basis von Rapport dort abzuholen, wo er sich befindet, und verantwortungsbewusst und im Sinne eines Win-Win-Prinzips zu einem bestimmten Ziel oder einem neuen Verhalten hinzuführen.
Ohne Rapport kein Leading
Erst wenn Du zu dem Klienten Rapport hergestellt hast, kannst Du zum Leading übergehen und dementsprechend die Richtung in der Kommunikation beeinflussen. Heißt: Ohne Rapport wird Leading nicht funktionieren! Daher ist es immer wichtig, während des Gesprächs den Rapport zu überprüfen.Um erfolgreich führen zu können, musst Du beobachten können, die Sprache und Körpersprache des Klienten wahrnehmen, Du musst bereit sein, Dein eigenes Vorgehen zu ändern und anzupassen und Du musst mit Unvorhergesehenem umgehen können. Sollte der Klient Dir noch nicht folgen, solltest Du zum Beispiel erneut und verstärkt Rapport herstellen.
Go First-Prinzip
Zu den nonverbalen Leadingtechniken in der Gesprächshypnose gehört auch das Go First-Prinzip. Möchtest Du bei Deinem Klienten einen gewünschten Bewusstseinszustand herstellen, dann solltest Du zuerst selbst in diesem Zustand eintauchen. Beispiel: Du möchtest, dass sich der Klient konzentriert? Dann konzentriere Dich selbst! Projektion: Du stellst Dir vor, wie der andere sich fühlen wird. Du tust einfach so, als ob Du die Gefühle bereits spüren kannst und passt dementsprechend Dein Verhalten an.
Gesprächshypnose im therapeutischen Alltag
In meinem Workshop „GesprächsHypnose lernen“ erfährst Du die Grundlagen erfolgreicher Fremdbeeinflussung. Du lernst anhand von praktischen Übungen alles wichtige über Grundlagen wie „Rapport“, „Pacing“ und „Leading“. So lernst Du aus erster Hand, wie GesprächsHypnose richtig funktioniert und mit welchen Techniken und Übungen Du sie direkt im therapeutischen Alltag anwenden kannst. Mehr dazu findest die hier: https://van-der-grinten.com/gespraechshypnose-lernen/