Ein guter Trainingsplan ist Grundvorraussetzung

Es ist wie im Sport: Manchmal ist es mit mehr Anstrengung verbunden, falsches Verhalten wieder zu verlernen, als sich gleich das richtige Verhalten anzutrainieren. Ein wirksames Training erfordert einen bewährten Trainingsplan. Bevor Du allerdings in der Praxis loslegst, macht es Sinn, sich mit dem theoretischen Verständnis zu befassen. So gewinnst Du an Orientierung, denn das Ausbilden Deiner Fähigkeiten in der SelbstHypnose hat viel mit Orientierung zu tun.

In der SelbstHypnose nutzen wir einen besonderen Bewusstseinszustand, der andere Eigenarten aufweist als unser tägliches Wachbewusstsein mit seinen schnellen Gedanken und seiner mangelnden Gefühlsintensität. Das Wachbewusstsein hat die Aufgabe, durch Abwägung, Analyse und Beurteilung bestimmter Optionen Entscheidungen zu treffen und Lösungen für die alltäglichen Herausforderungen zu finden. Eine weitere Aufgabe besteht im Selbstschutz und in der Abwehr von negativer Manipulation. Die Aufgabe Deines Wachbewusstseins ist es aber nicht, neues Verhalten zu erlernen und Fähigkeiten auszubilden oder unbewusste Prozesse wie Herzschlag oder Blutdruck zu beeinflussen. Das gelingt Dir nur über einen anderen Bewusstseinszustand, der gemeinhin als Trance bezeichnet wird. Dieser Zustand ist dadurch gekennzeichnet, dass Deine Aufmerksamkeit konzentriert ist und Du verstärkt Vorstellungen oder besser Imaginationen empfinden kannst.

Das Rezept für einen wirksamen Trainingsplan zum Erlernen der SelbstHypnose ist eine Mischung aus Fokussierungstraining und Imaginationstraining. Das Training kann bis zum Erleben von Halluzination gesteigert werden. Dabei ist es wichtig, die Techniken in allen Lebenslagen und Situationen zu trainieren. Nur so kannst Du die unterschiedlichen Techniken immer und überall einsetzen. Egal wo Du Dich befindest, egal was Du gerade tust. Es ist ein großer Unterschied im ruhigen, abgedunkelten Hinterzimmer mit geschlossenen Augen zu imaginieren oder Deine Fähigkeiten beispielsweise im aktiven Sport oder in Krisensituationen anzuwenden.

Erkenne Dich selbst, dann erkennst Du Deine Möglichkeiten

Ein gut funktionierendes SelbstHypnosetraining bedeutet für Dich

  • Konzentrationsfähigkeit zu schulen
  • Imaginationsfähigkeit auszubilden
  • Deine Willenskraft zu trainieren und zu festigen
  • Eigene Reaktionsmuster und unbewusste Automatismen zu erkennen und Einfluss darauf zu nehmen, indem Du
  • die Anwendungsstrategien verinnerlichst (wie Du beispielsweise Kraft gewinnst, Schmerzen linderst, Angst besiegst, Deine Leistung steigerst, usw.)
  • und die Fähigkeit ausbaust, SelbstHypnose in jeder Situation anwenden zu können.

Ganz nebenher lernst Du Dich gegenüber negativen Einflüssen abzugrenzen und Dich weiter auf Deine gewünschten Ziele zu fokussieren. Bei einem professionellen Training trainierst Du auf eine aktiv-passive Art und bildest so Deine mentalen Fähigkeiten aus. SelbstHypnosetraining macht Spass und in jeder Trainingseinheit entstehen neue AHA Effekte oder entfalten sich für Dich neue Anwendungsmöglichkeiten.

Erkenne Deine Möglichkeiten und entfalte Dein wahres Potenzial

Fazit: Ziel der Selbsthypnose ist es, Dein Erleben und Deine Körperfunktionen in jeder Situation kontrollieren zu können. Diese Fähigkeiten erschließen sich Dir leider nicht automatisch, sondern müssen trainiert werden. Selbsthypnose gelingt nur mit Training, Training, Training! Trainiere Deine Vorstellungskraft, trainiere Deine Aufmerksamkeit zu fokussieren und zu halten und die ersten Erfolge werden nicht lange auf sich warten lassen.

Thomas Van der Grinten
Thomas Van der Grinten