Die schwangere Frau hat neun lange Monate (die einem später zwar kurz vorkommen, im Moment der Schwangerschaft aber furchteinflößend lang sein können) Zeit, um sich nicht nur körperlich, sondern auch gedanklich auf die Geburt ihres Kindes vorzubereiten. Wenn hier die Angst die Freude in den Hintergrund rücken lässt, dann spürt das nicht nur das Kind im Mutterleib, sondern der Stress kann sich auch auf den Geburtsverlauf auswirken. Je ängstlicher und angespannter die werdende Mutter bei der Geburt ist, desto unentspannter wird die Geburt sein. Es ist daher von großer Bedeutung, das richtige Mindset zu entwickeln, um mit freudvollen Gedanken die Schwangerschaft zu erleben und um entsprechend angstfrei und erwartungsvoll das Kind auf die Welt zu bringen. 

Unterschiede im Mindset

Es gibt Menschen, die gehen so positiv durch das Leben, dass es den Anschein hat, kein Problem könne sie erschüttern. Andersherum gibt es aber auch Leute, die von negativen Gedanken überflutet werden und ängstlich und besorgt den Alltag erleben. Unabhängig davon, zu welcher Seite man selbst gehört, kann eine bevorstehende Geburt durchaus beängstigend sein. Aber weshalb? Die Geburt eines Kindes ist das Natürlichste auf dieser Welt. Dennoch spüren viele schwangere Frauen eine große Unsicherheit. Sie haben Angst vor dem Schmerz und sind besorgt, ob das Kind gesund auf die Welt kommt. Angst und Unsicherheit sind normal und jede Frau darf sie fühlen. Doch sie sollte sich in dieser Angst nicht verlieren. Die richtigen Gedanken lassen sich antrainieren. Wer daher spürt, dass er von zu viel Sorgen in seiner Schwangerschaft begleitet wird, kann ein positives Mindset erlernen. 

Hypnosetherapie hilft Ängste abzubauen

Es ist hilfreich sich zu fragen: Wovor genau habe ich Angst? Ist es der eventuelle Schmerz? Ist es die Angst, dass der Geburtsverlauf nicht reibungslos abläuft? Habe ich kein ausreichendes Vertrauen in die Unterstützer vor Ort? Oder ist es die Sorge, dass das Kind nicht gesund zur Welt kommt? Wer seine Gedanken kennt, kann sie beeinflussen. Und: Denken bestimmt das Handeln. Furcht sollte daher nicht die Freude überschatten. Jede Frau hat ein angeborenes Gebärvermögen – darauf sollte man vertrauen. Positive Gedanken und Entspannung können dem Körper wunderbar helfen, frei und freudvoll zu gebären.
Viele Überzeugungen und Glaubenssätze haben wir von unseren Bezugspersonen gelernt. Hat die eigene Mutter beispielsweise eine belastende Geburt erlebt, kann es sein, dass diese Erlebnisse zu fixen Erwartungen werden, die auf die eigenen Töchter projiziert werden können. 

Die Anwendung der medizinischen Hypnose ist ein sehr wirksames Behandlungsverfahren, das Ängste mindern und effektiv lindern kann. Es macht Sinn, sich rechtzeitig diesen Ängsten bewusst zu werden, denn niemand muss mit diesen Ängsten leben.

Thomas Van der Grinten
Thomas Van der Grinten