In den vergangenen Wochen habe ich an dieser Stelle über die vielfältigen Möglichkeiten der Hypnose und Selbsthypnose berichtet. Die wenigsten wissen allerdings, dass die Hypnose auch ein effektives Mittel ist, das autonome Nervensystem (=vegetatives Nervensystem) positiv zu beeinflussen. Auf diese Weise kannst Du ganz entscheidend Dein Wohlbefinden steigern. Du kannst so die autonomen Prozesse in Deinem Körper steuern und damit aktiv etwas für Deine Gesundheit tun.

Autonome Prozesse steuern Deinen Körper

Das autonome Nervensystem lenkt unter anderem Deine inneren Organe wie Herz, Lunge, Magen und Darm. Autonom heißt in diesem Fall, dass Du bei bewusstem Verstand keine Kontrolle auf diese Organe ausüben kannst. Diese Prozesse in Deinem Körper laufen autonom, das heißt ohne Dein Zutun, ab. Dazu gehören Herzschlag, Blutdruck, Atmung, Körpertemperatur, Verdauung, Stoffwechsel, Durchblutung, Ausschüttung von Stress-Hormonen und vieles mehr. Aber auch Schmerz, Gefühle und sexuelle Empfindungen sind unwillkürliche Prozesse, die wir größtenteils nicht aktiv steuern können.

Therapeutische Trancezustände senken Blutdruck, Herzschlag und Atemfrequenz

Während einer erfolgreichen Hypnose befinden wir uns in einem heilsamen Trancezustand, den wir als entspannend und erholsam empfinden. Allein durch diesen angenehmen Ruhezustand verlangsamt sich wissenschaftlichen Untersuchungen zufolge der Herzschlag. Der Blutdruck sinkt und die Atmung wird langsamer und flacher. Weil in diesem meditativen Zustand das vegetative Nervensystem heruntergefahren wird, beruhigt sich der gesamte Körper.

Durch bildhaftes Denken gewinnst Du Einfluss

In Hypnose helfen bildhaftes Denken und Vorstellungen (Suggestionen), Einfluss auf diese unwillkürlichen und unbewussten Prozesse in Deinem Körper zu nehmen und damit messbare körperliche Veränderungen herbeizuführen. Anwendungsgebiete und Indikationen medizinischer Hypnose findest Du hier: https://van-der-grinten.com/hypnose-faq/.

Thomas Van der Grinten
Thomas Van der Grinten